Flößerei
Die Flößerei oder die Floßfahrt, wie die Menschen früher den Holztransport durch den Drautal (Dravska dolina) genannt haben, war auch der einzig mögliche – es gab nämlich noch keine Straßen und Eisenbahnen.
Das Holz, das der wichtigste Rohstoff in diesen Gebieten war zugleich auch die wichtigste Einnahmequelle für diejenige Waldbesitzer, die das Holz verkauften, und auch für die Flößer, die das Holz transportierten. Jeder junger Bursche damals – im 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts, wollte Flößer werden. Für eine harte und sorgfältige Arbeit wurde er auch gut bezahlt. Er lernte die Welt, Menschen und Gebräuche kennen – auch weit weg von Zuhause.
Zwei, drei Wochen oder sogar einen Monat lang dauerte die Floßfahrt – meistens von Unterdrauburg (Dravograd) bis zum Belgrad (Beograd) und Schwarzen Meer in Rumänien, an der Drau und weiter an der Donau
Ein Floß wurde mit 100, auch bis zu 130 m3 Holz beladen, vor allem mit Bauholz in Formen wie Holzbretten, Latten, Langholz und sonstigem Holz für die Baukonstruktion. Auch andere Rohstoffe und Sachen wurden mit Flößen transportiert. Auch der Umzug der Diözese von Anton Martin Slomšek aus St. Andrä nach Marburg (Maribor) verlief mit Flößen, wo noch heutzutage deren Sitz ist.
Heutzutage präsentieren die Floßfahrten mit uns – der jungen Flößergeneration von Drau, eine von der wesentlichen Attraktionen und Erlebnisse in dieser Gegend von Europa. Neckisch und spitzbübisch waren unsere Großväter – so sind heute auch wir.
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